Schachfreunde Riedlingen e.V.

Riedlingens Zweite gewinnt sicher gegen Berghülen

Die Riedlinger mussten am Sonntag bei verschneiten Straßen nach Berghülen auf die Schwäbische Alb. Die erschwerte Anfahrt hat sich aber nicht negativ auf die Konzentration ausgewirkt. Sie gewannen das Match sicher und ungefährdet mit 2,5:5,5.

Es ging gleich sehr gut los. Michel Sauter an Brett 2 spielte die englische Eröffnung. Die Stellung war im Mittelspiel gesichert und ausgeglichen, es kam zum Abtausch mehrerer Figuren, dann machte Weiß einen Fehler, übersah die lange Diagonale von Dame und Läufer. Direkt Matt.
0:1 für Riedlingen
Jan Fuchsloch, der jüngste Spieler der heute für die Schachfreunde Riedlingen an Brett 5 antrat, konnte den Vorsprung weiter ausbauen. Sein Gegner verlor im Mittelspiel einen Turm. Diesen Vorteil setzte Fuchsloch bis ins Endspiel konsequent um. Sein Gegner gab schließlich auf.
0:2
An Brett 1 eröffnete Gerrit Steinle mit Damengambit. Sein Gegner konnte sich darauf gut einstellen, verteidigte umsichtig und die Stellung war sehr ausgeglichen, als Steinle überraschend seine Dame gegen einen Bauern zum Abtausch anbot. Dieser Zug brachte seinen Gegner völlig aus dem Konzept. Er nahm zunächst die Dame nicht und verlor dadurch einen Offizier, dann ging er entnervt vom Brett und kam erst 20 Minuten später ans Brett zurück um die angebotene Dame doch noch zu schlagen. Dadurch setzte Steinle in 2 Zügen Matt. Ein wirklich schönes Manöver.
0:3
Für Rolf App am 6.Brett lief es leider nicht so gut. Es entwickelte sich ein verbissener Kampf, bei dem App in Nachteil geriet, da er eine Qualität verlor. Er wehrte sich noch lange und brachte seine ganze Erfahrung ins Endspiel mit ein, doch sein Gegner ließ sich nicht beirren, als er schließlich einen Freibauern durchbringen würde, gab App auf
1:3
An Brett 8 kämpfte Winfried Fuchsloch für den Ausbau der Führung. Er gewann im Mittelspiel die Qualität und im weiteren Verlauf konnte er den Vorsprung um einen weiteren Bauern ausbauen. Er tauschte dann konsequent die Figuren, da sein Vorsprung dadurch immer mehr an Bedeutung gewinnen würde. Eventuell wäre ein frühzeitigeres Ende möglich gewesen, doch Fuchsloch wollte nichts riskieren und spielte fehlerfrei und geduldig, bis sein Gegner im 78. Zug chancenlos aufgab.
1:4 somit war zumindest schon ein Unentschieden gesichert.

 

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Sven Cortes am 3. Brett entwickelte auch ausgeglichen, bis er im Mittelspiel die Möglichkeit des Schlagens eines Bauern auf d4 übersah, danach war die Partie nicht mehr zu halten. Sein Kontrahent hatte den Druck im Spiel. Cortes gab schließlich auf.

2:4
Auch Stephan Schneider an Brett 4 konnte eine Qualität gewinnen. Auch er ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen und zwang seinen Gegner im Endspiel seinen letzten Offizier gegen einen Freibauern einzutauschen. Danach stand dem Sieg nichts mehr im Weg und sein Gegner gab auf.
2:5 und damit der Sieg

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Nun lief nur noch eine Partie an Brett 7. Hier kämpfte Wolfgang Wohlgemuth noch um einen weiteren Sieg. Er konnte sich eine Mehrfigur und einen vorgeschobenen Freibauern erkämpfen, ein Remis war ihm damit mindestens sicher, sein Gegner bot auch mehrfach Remis an. Doch Wohlgemuth wollte den ganzen Punkt und konnte den gegnerischen König mit König Turm und Läufer immer weiter in die Enge treiben. Im 75. Zug war dann eine Mattstellung auf dem Brett, aber die Partie hatte Kraft gekostet und nach 4,5 Stunden übersah Wohlgemuth das Matt. Danach einigten sich die Kämpfer auf ein Remis.
Endstand 2,5 : 5,5
Ein wichtiger Sieg nach der letzten herben Niederlage gegen Obersulmentingen. Die 2. Mannschaft hat mit diesem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, dem erklärten Saisonziel, getan.

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